Digitalisierung als Allheilmittel

Erfolgreiche Unternehmen haben in der Vergangenheit bereits einiges digitalisiert. Vom Wareneinkauf über die internen Prozesse bis hin zum Vertrieb übers Internet. Der künftige Erfolg eines Unternehmens hängt jedoch nicht mehr ausschließlich von der Effizienz des Unternehmens und der digitalen Sichtbarkeit ab. Erfolg stellt sich insbesondere dann ein, wenn die Zusammenarbeit für Kunden, Partner und Lieferanten so einfach und angenehm wie möglich gestaltet wird. An diesem essentiellen Kriterium scheitern jedoch viele standardisierte Lösungen.

Individualsoftware als Zünglein an der Waage

In den gesetzlich regulierten und wirtschaftlich normierten Bereichen eines Unternehmens hat Software von der Stange natürlich weiterhin seine Berechtigung. Hier können Unternehmen getrost auf die Vorteile der Standardsoftware setzen, welche häufig über das Preis-Leistungsverhältnis punkten. Kommen jedoch Kunden und Partner ins Spiel, ist Individualität ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Das Kundenerlebnis wird zum zentralen Unterscheidungsmerkmal. Die laufende Optimierung und Anpassung an die Bedürfnisse, bindet die Kunden an das Unternehmen und sichert das nachhaltige Umsatzwachstum.

Praxisbeispiel Pizzabäcker

Die Innovation von Pizzabestellungen und -lieferungen beruhte ursprünglich auf der Fernmeldetechnik und der damit verbundenen Nicht-vor-Ort-Bestellung. Angebot, Qualität und schnelle Lieferung bilden dabei die Unterscheidungsmerkmale. Standardisierte Abläufe im Wareneinkauf, der Verarbeitung und bei der Auslieferung senkten die Einstiegshürden für neue Anbieter. Heutzutage dominieren insbesondere gängige Lieferketten, wie z.B. CallaPizza, Pizza Hut, L‘Osteria oder Pizza Max den Markt der Pizzalieferanten. Warum jedoch entwickelte sich insbesondere der Anbieter Domino‘s Pizza in den letzten Jahren zum Weltmarktführer?

Domino‘s Pizza begann 2010 mit der Digitalisierung und konnte seinen Marktanteil seither von 9% auf 18% verdoppeln. Zu Beginn standen die zentralen Fragen: “Wie schaffen wir es, unseren Kunden die richtigen Informationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung zu stellen?” Die digitale Reise begann für Domino‘s Pizza mit einem Pizza-Tracker, der den Lieferstatus für Kunden transparent darstellen konnte. Logisch, der Kunde hat immerhin Hunger und möchte genau wissen, wann er diesen stillen kann. Weitere Schritte waren die Einführung von unterschiedlichen Bestellmöglichkeiten, um es den Kunden so einfach und angenehm wie möglich zu machen, eine Pizza zu ordern. Derzeit bietet Domino‘s Pizza über 15 verschiedene Bestellmöglichkeiten an (https://anyware.dominos.com/).

Customer Centricity bei WOGRA

Was können wir von diesem Beispiel lernen? Erstens muss die digitale Veränderung insbesondere dem Kunden dienen (Customer Centricity). Zweitens kann die Digitalisierung unmöglich für die nächsten 10 Jahre voraus geplant werden. So gab es beispielsweise viele der heute verfügbaren Medien und Plattformen vor einigen Jahren noch gar nicht. Und drittens, muss sich die Art und Weise, wie solche Systeme entwickelt und eingeführt werden, grundlegend ändern.

Viele Unternehmen orientieren sich auch heute noch an den aus der Vergangenheit bewährten Prozessen und Modellen: Anforderungskataloge, Lastenhefte oder Pflichtenhefte werden mühevoll erstellt und an diverse Dienstleister versendet. Die Auswahl des passendsten Dienstleisters bestimmten Kriterien wie etwa Preis, Technologiestack und Umsetzungszeitraum. Dabei wartet der Dienstleister ergeben auf die Anforderungen des Kunden und setzt sich wenig bis gar nicht mit Sinn und Zweck des dahinter stehenden Geschäftsmodells seines Kunden auseinander.

WOGRA favorisiert einen anderen, deutlich erfolgreicheren Weg: Wir hinterfragen, was die Herausforderungen und Problemstellungen unserer Kunden sind. Wir sehen uns nicht ausschließlich als Umsetzer, sondern auch und vor allem als Berater unserer Kunden. Woher sollte ein Unternehmen, dessen Kerngeschäft nicht die Softwareentwicklung ist, auch wissen was heutzutage alles möglich ist? Daher teilen wir unser Wissen über UI/UX Design, Technologien, Vorgehensweisen und Architekturmodelle mit unseren Kunden und stellen dadurch sicher, dass unsere Kunden die bestmögliche Lösung erhalten, um sich optimal von ihren Wettbewerbern abzugrenzen.